Augustinum steigert Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2022
Mit Umsatzerlösen von 408 Millionen Euro und einem Überschuss von rund 5,4 Millionen Euro hat die Augustinum Gruppe das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr konnte sich der Betreiber von bundesweit 23 Seniorenresidenzen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn verbessern, so Joachim Gengenbach (Foto), Vorsitzende der Augustinum Geschäftsführung.

Augustinum
Joachim Gengenbach kann mit dem Ergebnis der Augustinum-Gruppe zufrieden sein
Hilfe bei Inkontinenz durch Blasenschwäche und Übergewicht
Übergewicht ist in Deutschland weit verbreitet: Rund 54 Prozent der Erwachsenen sind betroffen, einschließlich Adipositas. Besonders ältere Menschen leiden häufiger darunter. Ein zu hohes Körpergewicht belastet den Beckenboden und kann zu Blasenschwäche führen. Etwa 3,4 Millionen Menschen in Deutschland kämpfen mit Adipositas und begleitender Urin-Inkontinenz, was häufig zu sozialer Isolation und noch mehr Gewicht führt. Mehr erfahren
Im Vorjahr 2021 hatte der Umsatz noch 398 Millionen Euro betragen, das Ergebnis 5 Millionen Euro. Bei der Präsentation des Geschäftsberichts machte Gengenbach auf eine "neue Plage" nach der Corona-Pandemie aufmerksam. Die Kostensteigerungen, die Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen belasten würde. Entgeltsteigerungen nach dem kirchlich-diakonischen Tarif seien aber unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und neue zu gewinnen. Bundesweit zählte das Augustinum 2022 knapp 5.600 Beschäftigte.
Gestiegene Kosten müssen an die Bewohner weitergegeben werden
Die Inflationsentwicklung bleibe auch nach dem Abschluss des Jahres 2022 eine wesentliche Herausforderung, so Gengenbach. Um der Entwicklung nicht dauerhaft hinterherzulaufen und die ökonomische Kraft des Unternehmens nicht nachhaltig zu beeinträchtigen, müssten Kostensteigerungen an die Kundschaft weitergegeben und auch in den Pflege- und Tagesssatzverhandlungen mit Kassen und öffentlichen Kostenträgern abgebildet werden.
Für die Zukunft kündigte die Geschäftsführung neue Projekte an. Dazu zählen umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen und laufende Neubauprojekte ebenso wie die 2022 weiter vorangetriebene und Anfang 2023 rechtlich abgeschlossene Übernahme des früheren Evang.-Luth. Diakoniewerks Hohenbrunn in Bischofswiesen bei Berchtesgaden, das inzwischen als Augustinum Berchtesgadener Land gGmbH firmiert. Ergänzt werden soll der Campus in Bischofswiesen künftig mit einer mittelgroßen Seniorenresidenz, die wesentlich zur Wirtschaftlichkeit des gesamten Standortes beitragen werde.