Dekubitus vorbeugen mit dänischem Tilt- und Wendesystem
Das Kipp-, Neigungs- und Wendesystem "Careturner" kann nach Aussagen der gleichnamigen dänischen Firma dazu beitragen, Druckgeschwüre (Dekubiti) zu verhindern. Die Diakonie Stiftung Salem in Minden ist der erste Pflegeanbieter in Deutschland, der das System für seine Dekubitus gefährdeten Bewohner erworben hat, und nennt weitere Vorteile: Patienten müssen nachts nicht geweckt werden, um sie zu wenden, außerdem hilft es Pflegekräften Bewohner im Bett zu bewegen.
Diakonie Stiftung Salem
Andrea Rose (Mitte), Leiterin Haus Bethesda: "Für Bewohner mit Dekubitusrisiko ist der Careturner eine große Entlastung."
Der Careturner bewegt Bewohner sanft von einer Seite auf die andere und kann, individuell programmiert, automatisch für Positionswechsel sorgen. Auch manuelle Bedienungen sind möglich, wenn es etwa darum geht, den Bewohner im Bett aufrecht hinzusetzen.
"Wir wissen aus Studien, dass jeder Positionswechsel zwischen acht und zehn Minuten dauert", sagt Bjarne Skamriis, Verkaufsleiter Deutschland des dänischen Herstellers. Pflegekräfte sparen mit dem Careturner also nicht nur Kraft, sondern auch Zeit.
Careturner vermittelt Bewohnern Sicherheit
Weiterer Vorteil des Careturners: Er hat die seitliche "Flügel", die eine leichten Umschluss erzeugen – das vermittelt vielen Bewohnern ein Gefühl von Sicherheit.
Die Diakonie Stiftung Salem ist die erste Einrichtung hierzulande, die den Careturner nutzt. Sie bezieht ihn über den Exklusivvertrieb des Bettenherstellers Wissner-Bosserhoff. "Wir setzen unseren Weg fort, durch den Einsatz von Technik und digitalen Unterstützern die Qualität in der pflegerischen Versorgung zu heben und Zeitgewinne für unsere Mitarbeitenden zu schaffen", so Carsten Wöhler, Leiter des Geschäftsbereichs Pflege & Leben. Die Stiftung in Minden hat bereits vor gut rund zwei Jahren die Sprachdokumentation eingeführt.