Pflegekonzern Emeis produziert operativ immer noch Verlust
Der international aktive französische Pflegekonzern Emeis (ehemals Orpea) hat sich nicht nur einen neuen Namen verpasst, sondern sich im vergangenen Jahr finanziell neu aufgestellt. Die jetzt vorliegende Bilanz weist einen Gewinn von 1,4 Milliarden Euro aus. Dies ist aber nicht dem operativen Geschäft zuzuschreiben, sondern einem Schuldenschnitt und frischem Kapital. Das operative Geschäft produzierte weiter ein Minus von über 900 Millionen Euro.
Pilotanwender für G-CARE-Gesundheitsarmband gesucht
Die Innovation für automatisiertes Gesundheitsmonitoring sucht Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste als Pilotanwender: In Israel und den USA bereits tausendfach erfolgreich im Einsatz, profitieren nun auch deutsche Pflegeeinrichtungen und Pflegebedürftige von mehr Sicherheit durch das G-CARE-Armband und die dahinter stehende künstliche Intelligenz. Es überwacht alle wichtigen Vitalwerte und alarmiert bei gesundheitlichen Auffälligkeiten oder Stürzen sofort Pflegepersonal und Angehörige. Care vor9
Der Umsatz von Emeis kletterte um elf Prozent auf 5,2 Milliarden Euro und auch die Auslastung der rund 1.000 Einrichtungen konnte um 1,5 Punkte auf 83,1 Prozent gesteigert werden. Unterm Strich blieb dennoch ein deutliches operatives Minus von 920 Millionen Euro. Der Betriebsverlust konnte zwar deutlich reduziert, aber noch nicht in ein Plus gedreht werden. 2022 lag das EBITDA-Minus bei 4,3 Milliarden Euro.
Dass in der Emeis-Bilanz trotz des negativen EBITDA fast 1,4 Milliarden Euro Gewinn ausweist, hängt mit dem Umbau auf Gesellschafter seit zusammen. Um den durch Skandale gebeutelten Konzern zu retten, hatten die französische Regierung und Gläubiger einen Schuldenschnitt beschlossen und frisches Kapital gezeichnet.
Emeis ist auch in Deutschland ein großer Player im Pflegesektor. Der Konzern betreibt hierzulande 191 Pflegeheime.