Gemeinnütziges Konsortium hat Interesse an Senecura-Heimen
Die 65 Pflegeeinrichtungen von Senecura in Österreich könnten von privaten in gemeinnützige Hände übergehen. Der größte Betreiber des Nachbarlandes steht offenbar zum Verkauf. Senecura ist eine Tochter des französischen Pflegekonzerns Emeis, der hoch verschuldet ist und deshalb ein umfangreiches Verkaufsprogramm gestartet hat. Die Caritas der Erzdiözese Wien hat ihr Interesse an einer Übernahme der Pflegeheime bekundet.
Pilotanwender für G-CARE-Gesundheitsarmband gesucht
Die Innovation für automatisiertes Gesundheitsmonitoring sucht Pflegeeinrichtungen und ambulante Dienste als Pilotanwender: In Israel und den USA bereits tausendfach erfolgreich im Einsatz, profitieren nun auch deutsche Pflegeeinrichtungen und Pflegebedürftige von mehr Sicherheit durch das G-CARE-Armband und die dahinter stehende künstliche Intelligenz. Es überwacht alle wichtigen Vitalwerte und alarmiert bei gesundheitlichen Auffälligkeiten oder Stürzen sofort Pflegepersonal und Angehörige. Care vor9
Die Caritas sieht sich allerdings nicht in der Lage, den Deal allein zu stemmen. Sie schlägt deshalb ein Konsortium mit dem Diakoniewerk Gallneukirchen, der Stiftung Liebenau und der Vinzenz-Gruppe vor. Ein konkretes Angebot zur Übernahme gibt es aber noch nicht. Zudem müsse die Politik zunächst entsprechende Rahmenbedingungen schaffen und die Übernahme unterstützen. Die Caritas sieht "die große Chance, eine gemeinnützige statt einer profitorientierten Pflegelandschaft für Österreich sicherzustellen", so ein Sprecher gegenüber dem ORF.
Medienberichte über den Verkauf von Senecura in Österreich kursieren bereits seit Monaten; auch Care vor9 hatte im März schon darüber berichtet. In Slowenien und Kroatien trennte sich Emeis bereits von seinen Senecura-Einrichtungen. Der Konzern gibt sich dennoch schmallippig. Die Antwort der Emeis-Mutter aus Paris auf die Fragen von Care vor9 fällt denkbar knapp aus: "We do not comment."
Thomas Hartung