Korian schließt Pflegeheim in Hameln
Mit Verweis auf strategische Gründe und fehlendes Personal hat Pflegeheimbetreiber Korian die Schließung eines Hauses in der niedersächsischen Stadt Hameln begründet. Das "Zentrum für Betreuung und Pflege Curanum Weserbergland" soll bereits zum 30. November dieses Jahres schließen. Der Betreiber teilt mit, dass man die Bewohner bei der Suche nach einer neuen Unterbringung unterstützen wolle.

Korian
Vor allem wegen des gravierenden Personalmangels wird das Pflegeheim von Korian in Hameln geschlossen
Wie aus einer Stellungnahme einer Korian-Sprecherin hervorgeht, sei die geplante Schließung den Beschäftigten bereits am 25. Juni mitgeteilt worden, bevor noch am selben Tag die Bewohner informiert wurden. Neben klassischen Langzeitpflegeplätzen gehören auch Kurzzeitpflege und ein ambulant betreutes Wohnen zum Angebot des Hauses.
Die Schließung sei laut Unternehmensangaben im Zuge des zum Jahresende auslaufenden Mietvertrags beschlossen worden und habe verschiedene Gründe. In der Korian-Stellungnahme ist etwa von "wirtschaftlichen, strukturellen und strategischen Entwicklungen" die Rede, wobei der "zunehmende Personalmangel" dabei einer der wichtigsten Faktoren sei.
Aus diesem Grund sei auch das Ziel des landesweit tätigen Pflegeheimbetreibers, dass viele Teammitglieder in anderen Häusern des Netzwerks weiterbeschäftigt werden sollen. Auch für Bewohner solle laut Unternehmensangaben nach Pflegeplätzen innerhalb der Gruppe gesucht werden. Auf Wunsch unterstütze man aber auch "bei der Suche nach externen Alternativen".
Bereits in der vergangenen Woche hatte Korian auch die Schließung eines weiteren Hauses, das Haus Curanum Südpark in der mittelfränkischen Stadt Erlangen, angekündigt.
Sandra Kathe