Nur einzelne Generalistik-Aspekte werden evaluiert
Grundsätzlich wird die Generalistik in der Pflegeausbildung nicht mehr in Frage gestellt. Eine demnächst stattfindende Evaluierung werde sich lediglich auf Einzelaspekte beziehen, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) gegenüber Care vor9. Dazu gehören Themen wie die Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung, die Finanzierung der Ausbildung sowie die Unterstützung durch die Fachkommission der Bundesministerien für Gesundheit und Familie und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Hilfe bei Inkontinenz durch Blasenschwäche und Übergewicht
Übergewicht ist in Deutschland weit verbreitet: Rund 54 Prozent der Erwachsenen sind betroffen, einschließlich Adipositas. Besonders ältere Menschen leiden häufiger darunter. Ein zu hohes Körpergewicht belastet den Beckenboden und kann zu Blasenschwäche führen. Etwa 3,4 Millionen Menschen in Deutschland kämpfen mit Adipositas und begleitender Urin-Inkontinenz, was häufig zu sozialer Isolation und noch mehr Gewicht führt. Mehr erfahren
Geprüft wird bis Ende des Jahres auch, wie viele Auszubildende einen Abschluss in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder der Altenpflege gewählt haben. "Die Datenerhebung kann die Grundlage bieten, Entscheidungen über die gesonderten Abschlüsse zu treffen", sagt die BMG-Sprecherin.
Für den Schwerpunkt Altenpflege verheißt das nichts Gutes: Von den 33.600 Absolventen des ersten generalistischen Jahrgangs 2023 hatten sich laut Statistischem Bundesamt mit 99 Prozent fast alle für den generalistischen Abschluss entschieden. Nur 100 Absolventen wählten den Schwerpunkt Altenpflege, in der Kinderkrankenpflege waren es mit 300 Abschlüssen etwas mehr.
Kirsten Gaede