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8. Juli 2025 | 07:00 Uhr
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"Ohne Praktiker funktioniert die Bund-Länder-AG nicht"

Es bringe nichts, wenn ausschließlich "Ministeriale und kommunale Spitzen an der Patientin Pflegereform herumdoktern", sagt Bernhard Schneider, Mitbegründer der bundesweiten Initiative Pro-Pflegereform und Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung. Er spricht von einem "verstolperten Start" der Bundesgesundheitsministerin.

Bernhard Schneider sagt, der SPD-Finanzminister habe Nina Warken "rüde düpiert"

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Schneider stört sich an Warkens jüngste Aussage, die Pflegeversicherung solle "in Kur geschickt werden" und spinnt die Medizin-Metaphorik weiter: Die Branche sei sich sicher, dass die Pflege auf die Intensivstation gehöre. Stattdessen solle sie nun in der Bund-Länder-AG rehabilitiert und ihre Fähigkeiten für das Arbeitsleben wieder hergestellt werden. "Man kann gespannt sein, wie das in einer Kur-AG funktionieren soll, in der keine Praktiker, sondern ausschließlich Ministeriale und kommunale Spitzen an der Patientin herumdoktern", sagt Schneider. 

Schneiders Nadelstiche gegen Warken: Der SPD-Finanzminister habe sie "rüde düpiert" 

Als positives Beispiel für ein stimmiges Reformkonzept führt er das 90-seitige Papier an, das seine Initiative zusammen mit dem Bremer Gesundheitsökonom Heinz Rothgang entwickelt hat. "Die Vorschläge reichen von der Stärkung häuslicher Pflege über neue Leistungsmodelle bis hin zur finanziellen Neuordnung – alles auf wissenschaftlicher Basis und mit Modellrechnungen hinterlegt", sagt Schneider.

Schneider zeigt sich insgesamt angriffslustig gegenüber Bundesgesundheitsministerin Warken: Schon ihr erster Aufschlag – die Zusage, das Corona-Geld werde in die Pflegekasse zurückgezahlt – sei ins Aus gegangen, der SPD-Finanzminister habe sie "rüde düpiert", sagt Schneider.

Kirsten Gaede 

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