Diakonie München und Oberbayern verpasst sich gGmbH-Struktur
Die Diakonie München und Oberbayern strukturiert sich neu. In einem mehrstufigen Prozess sollen bis 2026 zentrale operative Bereiche unter dem Dach einer gemeinsamen gGmbH gebündelt werden. Das Ziel besteht darin, wirtschaftlich flexibler zu agieren und die Angebote dauerhaft abzusichern. Vorstand und Aufsichtsrat sehen darin eine Reaktion auf die sich verändernden Rahmenbedingungen im Sozial- und Gesundheitswesen. Für Klienten sowie Mitarbeiter soll sich im Alltag nichts ändern.
Den Auftakt der Umstrukturierung macht im Herbst 2025 die Integration der operativen Bereiche des Vereins in die bestehende Tochtergesellschaft Diakonie Herzogsägmühle gGmbH. Diese wird künftig unter dem Namen Diakonie München und Oberbayern gGmbH firmieren. In einem zweiten Schritt folgen 2026 die Tochtergesellschaften Evangelisches Hilfswerk, Hilfe im Alter sowie die Kinderhilfe Oberland. Andere Tochterunternehmen bleiben von der Umstrukturierung unberührt.
"Die gGmbH-Struktur bietet rechtlich verlässliche und gleichzeitig flexible Rahmenbedingungen für professionelles Handeln", sagt Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gleue. Vorstandssprecherin Andrea Betz betont, dass die Neuausrichtung der Organisation die Marktposition und Arbeitgeberattraktivität stärken sowie die Refinanzierung verbessern soll. Bereits seit 2021 hat die Diakonie einzelne Geschäftsbereiche wie Pflege, Kinder- und Jugendhilfe oder Flüchtlingsarbeit schrittweise zusammengeführt. Auch zentrale Dienste wie Personal oder IT arbeiten bereichsübergreifend.
Thomas Hartung